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AutorenbildRoman Welzk

Mach das niemals in der Schweiz | Auswandern Schweiz

Aktualisiert: 16. März 2023


Höflichkeit, respektvoller Umgang und zuvorkommend sein, ich denke diese Worte beschreiben ganz gut wie man in der Schweiz miteinander umgeht. In diesem Artikel geht es darum, was du niemals in der Schweiz tun solltest.



Wir sind Roman und Nadine, 2019 in die Schweiz ausgewandert, und geben in unserem Blog hilfreiche Tipps für deinen Weg in die Schweiz.


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Einladung zum Essen


Wenn Du irgendwo eingeladen bist, bringt man in der Schweiz immer ein kleines Geschenk mit. Dies muss gar nicht teuer sein, dass ist ganz egal. Es soll vom Herzen kommen oder etwas persönliches sein. Auch kannst Du etwas aus deiner Heimatregion mitbringen. Bisher haben wir das immer getan, dieser Fehler ist uns also noch nicht passiert. Auch Schweizer Gäste die schon bei uns waren haben immer etwas mitgebracht. Sie haben entweder einen kleinen Kuchen oder Muffins gebacken. Ich könnte zum Beispiel Spreewaldgurken mitbringen, denn wir sind ursprünglich aus dem Spreewald. Den kennt hier so gut wie keiner und erst recht nicht die Spreewaldgurke.






Respekt im öffentlichen Verkehr


Wenn Du mit den öffentlichen Verkehrsmitteln in der Schweiz unterwegs bist, heisst es Anstand bewahren. Die ö.V. Nettikette wird hier gross geschrieben. Erst aussteigen lassen, dann einsteigen. In Deutschland ist das ähnlich, nur gehen diese alten Werte mehr und mehr verloren. Da wird doch schon eher mal gedrängelt und Hektik verbreitet. Dies ist mir auch das letzte mal bewusst geworden als ich nach Berlin gefahren bin.

Ich saß entspannt im Schweizer Zug, alle waren super freundlich, schön dass sie heute mit uns mitfahren, heute haben wir diese Angebote für Sie, wir wünschen ihnen eine schöne weiterfahrt und einen schönen Tag. Als ich dann in Berlin umgestiegen und die Durchsage hörte, bekam Ich das erste mal ein Kulturschöckeli... "treten Sie jefälligst von den Bahnsteigen weg wir könn die Türn nich schließen." Mir war gar nicht mehr bewusst welcher Ton in Deutschland herrscht.





Lange und umschmückte Antworten


Kurz und Knapp, so mag es der Deutsche. Keine Zeit verschwenden, wieso auch, hat man eh zu wenig. In der Schweiz noch ganz anders. Die Uhren ticken langsamer und gern wird eine einfache Antwort auf mehrere Minuten ausgedehnt.


Das typische Beispiel ist dieses bei einem Schweizer Bäcker.


Der Deutsche: 3 Brötchen bitte.


Der Schweizer: Grüezi wohl. Ich hätte gern 3 Brötli, die sehen wirklich sehr lecker aus heute. Bei ihnen bekommt man eh die besten Brötchen, daher komme ich so gern her. Würden Sie mir diese freundlicherweise einpacken? Ich würde sie gern mitnehmen, ein Säckli habe ich dabei. Merci viel mal.


Auf den ganzen Tag gesehen, kann dies eine menge Zeit kosten. Auch ist es spannend Gespräche von Schweizern zu hören. Teils sagen Sie 3 mal das gleiche hintereinander ohne das jemand rein redet. "Letztens waren wir in den Bergen. Es ist wirklich schön gewesen. Es ist Tip Top gewesen. Wirklich super gewesen. So ein schönes Wetter ist gewesen." Natürlich müsst Ihr euch das auf Schweizerdeutsch vorstellen. Dann klingt es TipTop.





Schweizerdeutsch klingt nicht niedlich!


Kommen wir zu dem wichtigsten Punkt in diesem Artikel. Sage niemals, dass Schweizerdeutsch niedlich klingt. Das geht echt gar nicht und ist ein riesiger Fehler. Wenn hier jemand sagt Schocki Brödli (Schokobrötchen), Schemeli (Hocker), Säckli (Beutel) oder so, ist dies einfach die Umgangssprache.

Man spricht hier einfach so und wenn der Deutsche sagt das klingt aber süß und niedlich, dann degradiert er die Schweizer Sprache und den Schweizer auf das Niveau eines Kleinkindes. Der Deutsche lebt den Befehlston, der Schweizer lebt die Indirektheit.



Sage niemals etwas gegen die Schweiz und ihre Produkte


Es gibt noch so kleine Fehler die Ich auch schon miterlebt habe. Die Schweizer halten sehr sehr viel von ihren Produkten. Zum Beispiel von ihrem Schweizer Fleisch, welches auch eine bessere Qualität hat. Es gibt spezielle Würste, wie die St. Galler. Diese ist eine ganz spezielle Wurst und wehe man verlangt Senf oder Ketchup dazu. Denn diese Wurst schmeckt so gut, das braucht es nicht.

In Berlin isst man gern Pommes Schranke (Pommes mit Ketchup und Mayonnaise), nach kurzer Zeit sind die Pommes ein matschiger Haufen ungesundes Fett. Darum geht es eigentlich, nicht das wertvolle Produkt mit billigem Beilagen voll zuschmieren.



Der Schweizer wird nie das Wort ergreifen


Der Schweizer ist eher zurückhaltend, das heisst, wenn Du in einer Gruppe bist und Ihr sprecht miteinander, wird er so gut wie nie das Wort ergreifen. Schweizer wollen sich nicht stark in den Mittelpunkt rücken und anderen ins Wort fallen. Sie warten also darauf dass Du ihnen den imaginären Redestab zuwirfst. Erst dann beginnen Sie sich zu öffnen und tragen etwas zum Gespräch bei. Oft stellt sich dann heraus was sie schon alles spannendes gemacht haben. Natürlich gibt es auch immer ausnahmen, aber so wie Ich es erlebt habe, passt dieses Vorurteil schon ganz gut. Sie wollen sehen dass Du dich für die Person gegenüber interessiert und nicht irgendwelche oberflächlichen Gespräche führst, darum geht es im Grunde.




Tischsitten und Benimmregeln

Wenn Du irgendwo eingeladen bist, zum Beispiel beim Fondue Abend, gibt es bestimmte Regeln. Informiert euch am besten vorher einmal, wie man genau das Fondue isst. Jeder hat da so seine eigenen Regeln. Fällt dir das Brot in den Käse, musst du trinken!

Es kann sein das Du dann eine Runde für den Tisch schmeissen musst. Das kann teuer werden. Wir als Frugalisten wären darüber gar nicht happy. Daher lieber vorher informieren, sonst ist euer Geldbeutel am Abend schneller leer als Dir lieb ist.



Über Geld spricht man nicht, Geld hat man.


Auch in Deutschland herrscht Verschwiegenheit gegenüber Geld. In der Schweiz noch mehr. Warum das keinen Sinn macht, lernst Du in meinem Video. Jedenfalls kann man heutzutage Googeln, wenn man wissen möchte, was man in der Schweiz verdient. Wenn Dir das zu lange dauert, habe Ich hier einen ersten Anhaltspunkt über Gehälter in der Schweiz. Es geht auch darum, nicht öffentlich zu prahlen. Du kannst von ausgehen, es geht den Schweizern gut. Sie haben die höchsten Renten der Welt und leben im reichsten Land der Welt. Wer in der Schweiz "Arm" ist, der ist reicher als 90% der Weltbevölkerung.

Kennt man sich etwas länger, wird auch offen darüber gesprochen. Jeder achte ist übrigens Millionär. Wie das kommt? Vor allem durch die hohen Pensionskassengelder welche über die Jahre angespart werden. Schliesslich verdient man sehr sehr gut in der Schweiz.





Falsche Gastfreundschaft?


Strapaziere bloss die Gastfreundschaft der Schweizer nicht über! Wenn Du Pech hast bieten Sie dir noch einen Kaffee an. Ja richtig gehört einen Kaffee. Der Rausschmeisserkaffee.

Bist du bei Ihnen eingeladen und es wird zu spät, dann wird dir dies durch die Blume mitgeteilt. Die Frage: "möchtet Ihr noch einen Kaffee bevor Ihr geht?", ist also eine höfliche Aufforderung das Haus zu verlassen.

Ich als leidenschaftlicher Kaffeetrinker, habe das natürlich falsch verstanden und der Abend wurde 2 Stunden länger. Kann ja keiner ahnen. Vielleicht doch etwas mehr Direktheit? Je länger Ihr hier in der Schweiz seid, desto mehr dieser kleinen Anmerkungen werden euch auffallen.



Für jeden Schweizer der jetzt heimlich mitliesst, jetzt wisst Ihr ja, wie wir Deutschen ticken. Seht es uns also nach, wenn wir mal wieder mit der Tür ins Haus fallen. So sind sie nun mal, die Kartoffeln.




 
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